Der Wolf im Schafspelz

„Hütet euch aber vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe“ steht es schon in der Bibel geschrieben und diese Weisheit hat sich (wohl aus gutem Grund) auch in unsere Zeit hinübergerettet.

Ebenso ist es keine wirklich neue Erkenntnis, dass man die Vergangenheit kennen sollte, um die Gegenwart zu verstehen. Dazu beitragen könnte das Wissen um die für die allgemeine Gesellschaft angedachten Strukturen der sog. Fabian Society1, deren Gründung auf das Ende des 19ten Jhts. zurückgeht und für deren Namensgebung ein römischer Feldherr (Quintus Fabius Maximus Verrucosus) herhalten musste. Fabius (oder Fabian) wurde „der Zögerer“ genannt, da er statt sich mit Gebrüll und unüberlegt auf seine Gegner zu stürzen, die Strategie der kleinen Schritte vorzog, um so den richtigen Moment des erbarmungslosen Zuschlagens abwarten und vorbereiten zu können.

Logo der Fabian Society (F.S.) war anfangs der eingangs beschriebene Wolf im Schafspelz (s.o), bevor das aktuelle Erkennungszeichen der Schildkröte eingeführt wurde, welche neben einer gewissen Unverwundbarkeit eben genau auch, wie bei Fabian, die langsamen, bedachten und kleinen Schritte hin zum gewünschten Ziel symbolisieren soll (s.u.). Der Grundgedanke, der zur Gründung der F.S. führte war der, die Gesellschaft in Richtung Sozialismus/Kommunismus zu transformieren. Dies aber sollte nicht über einen revolutionären Weg vonstattengehen, wie etwa bei den Bolschewisten, sondern wie es Fabian vorgemacht hatte, nach dem Prinzip der kleinen Schritte, wobei, wenn es zwecks Zielführung opportun erscheint, auch ein Schritt zurück absolut legitim sein sollte, um es dann über einen anderen Weg erneut zu versuchen.

„Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“

Dieses allseits bekannte Zitat des ehemaligen sog. Präsidenten der europäischen Kommission und luxemburgischen „Premierministers“ (oder wie es der Kabarettist Georg Schramm formulierte: „Pate einer Steueroase“2) Jean-Claude Juncker, bekommt mit der Kenntnis der fabianischen Strategie eine neue, klarere Bewandtnis, die das mittlerweile für jeden erkennbare Ziel umreiβt:

Sozialismus und Kommunismus für alle, wenn auch in einer etwas moderneren (aber nicht unbedingt besseren) Form, natürlich nach den Prinzipien der „Neuen Normalität“ und mit der nötigen „Solidarität“, ebenfalls eine Maxime der F.S.!

Aber der Reihe nach.

Einer der anfangs wichtigsten Köpfe der F.S. war George Bernard Shaw, Dramatiker und Bewunderer Karl Marx‘, der, wie alle anderen (Gründungs)-Mitglieder der F.S., der britischen „Upperclass“ angehörte. Somit hatte die F.S.  also nichts mit dem sog. Proletariat zu tun und war/ist demnach ein eher „elitäres“ Konstrukt, welches aus der „Fellowship of the New Life“ hervorging, die u.a. den Vegetarismus propagierte. Shaw arbeitete deshalb eng mit der „London Vegetarian Society“ zusammen, zu deren Mitgliedern übrigens auch ein gewisser Mohandas K. Gandhi gehörte, besser bekannt unter dem Namen Mahatma Gandhi3. Shaw war zudem Eugeniker und forderte allen Ernstes die Chemiker des Landes auf, doch bitte ein „humanes Gas“ zum Töten von Menschen (wohl die, die nicht ins eigene Konzept passten) zu entwickeln4.

Ein weiteres Urgestein der F.S. war der „Sexologe“ Havelock Ellis, der Homosexualität „studierte“, sich für allerlei sexuelle Praktiken und Strömungen interessierte und seine entsprechenden Erkenntnisse niederschrieb, so auch z.B. zum Thema Transgender. Verheiratet mit der Feministin und bekennenden Lesbe Edith Lees, führte er trotz seines „spannenden“ Berufs eine platonische Ehe und lebte auch sonst eher enthaltsam. Ellis war, ganz im Geiste der F.S., ebenfalls Eugeniker und unterstützte den Gedanken von Shaw, gezielt Menschen zu züchten, so wie es Aldous Huxley in seinem Werk „Brave New World“ (Schöne neue Welt) beschreibt.

Aldous‘ Bruder Julian Huxley, ebenfalls Mitglied der F.S., übrigens erster Generaldirektor der UNESCO und Gründungsmitglied des WWF, war zudem zeitweise Präsident der „British Eugenics Society“ und prägte später gar den Begriff ‚Transhumanismus‘. Er war der Ansicht, dass sich der Mensch mithilfe der Wissenschaft, der entsprechenden Technologie und nicht zuletzt der Eugenik „verbessern“ sollte.

Interessant ist auch die F.S.-Zugehörigkeit des Schriftstellers H. G. Wells, dem Autor von u.a. „The Time Machine“ (Die Zeitmaschine). In diesem Roman sieht er eine künftige Gesellschaft von dümmlichen, ungebildeten und gleichgültigen Menschen, deren Alltag vornehmlich aus „spielen“ besteht und deren einzige Daseinsberechtigung darin besteht, als Nahrungsquelle für die Herrschenden zu dienen; da er in seinem Roman mit vielem richtig lag, sollte uns diese Zukunftsperspektive vielleicht zu denken geben. Wells war zeitweise liiert mit Margaret Sanger, selbstredend Eugenikerin und auβerdem Gründerin von „Planned Parenthood“, der Dachorganisation der ebenfalls in Luxemburg tätigen Organisation „Planning familial“, die sich für Abtreibung stark macht und entsprechende Dienste anbietet. Planned Parenthood wird mit üppigen Zahlungen der Bill&Melinda Gates Foundation bedacht5.

Eine gewisse Annie Besant war, nebenbei bemerkt, das Bindeglied zwischen der F.S. und der sog. Theosophischen Gesellschaft, die sich u.a. dem Okkultismus widmete. An dieser Stelle soll nicht tiefer auf diese Gesellschaft eingegangen werden, deren Symbol jedoch zumindest, sagen wir mal, interessant ist (s.u.):

Anfang des 20ten Jhts. gründeten dann Mitglieder der F.S. eine Siedlung (Kommune) in New York, die sich, sinnigerweise, in der sog. Turtle Bay befand. Dieser Stadtteil New Yorks existiert natürlich heute immer noch, doch wurde auf dem Gebiet der besagten Siedlung mittlerweile ein dem Stadtbild angepasstes Hochhaus errichtet, um genauer zu sein, das UNO-Hauptquartier! Das Grundstück wurde bekanntlich von John. D. Rockefeller zur Verfügung gestellt, ein finanzieller Unterstützer der F.S.!

Viele Kreise schlieβen sich hier also und ein Blick in die Gegenwart zeigt, dass die F.S. und deren Ideologien keineswegs der Vergangenheit angehören.

Im politischen Neusprech werden von den Fabianern geprägte Begriffe wie „Nachhaltigkeit“ inflationär gebraucht und der Kollektivismus steht über dem Individualismus, siehe z.B. die sog. Maβnahmen im Rahmen der C-„Pandemie“. Privatsphäre, wie auch der Privatbesitz (Stichwort Immobilienpreise), ein Dorn im Auge der F.S.-Protagonisten, zerrinnt den Menschen immer mehr zwischen den Fingern.

Tony Blair, seinerzeit „Premierminister“ Englands, fabulierte im Sinne der F.S. von einer „grünen Revolution“, wo aber offensichtlich der Mensch zur Rettung der Erde immer mehr in den Hintergrund gerät. Sein Nachfolger Gordon Brown blies ins gleiche Horn; kein Wunder, beide sind F.S.-Mitglieder und gehören der Labor-Party an, die enge Verbindungen mit der F.S. pflegt.

Tony Blair vor dem „Fabian Window“, welches George B. Shaw in Auftrag gab. Ganz rechts auf dem Bild ist Shaw selbst zu sehen, wie er zusammen mit einem Gleichgesinnten die Welt nach den Vorstellungen der F.S. schmiedet. Zu bewundern ist dieses Kunstwerk in der von der F.S. gegründeten London School of Economics.

Der Mensch, oder zumindest die Menschen, die nicht den Vorstellungen und Ansprüchen der F.S. genügen (Stichwort Eugenik), sollen offensichtlich zur Rettung des Klimas (sic) und damit des Planeten, keinen Platz mehr auf der Erde haben.

Der anfangs erwähnte Bibelspruch endet übrigens wie folgt: „Deshalb, an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.“

Diese Früchte sind mittlerweile für jeden klar erkennbar, so man sie denn sehen will!

Mario Dichter, 25.02.2023 (Bilder: Shutterstock, Wiki)

  1. https://fabians.org.uk/about-us/our-history/
  2. https://www.youtube.com/watch?v=DUJCVUTzLtA (ab Min 12:30-14:00)
  3. https://ivu.org/history/gandhi/index.html
  4. https://www.goodreads.com/quotes/1074496-i-appeal-to-the-chemists-to-discover-a-humane-gas
  5. https://www.gatesfoundation.org/ideas/media-center/press-releases/1999/10/international-planned-parenthood-federation991013

Informationen zu den im Artikel erwähnten Personen findet man z.B. auch in (tatsächlich lesenswerten und korrekten) Wikipedia-Einträgen (wohlgemerkt die englischsprachige Ausgabe!)

2 thoughts on “Der Wolf im Schafspelz”

  1. Sirenita sagt:

    Merci Här Dichter dass et esou Leit wéi Iech gëtt déi sech onermiddlech dovir asetzen fir Obklärung, Wourechtssich an kritescht Denken ze förderen. Wann nët méi ganz vill Leit sech Froenstellen, respektiv sech oflenken oder den Froen aus den Féiss gin, ass d’Resultat kombinéiert matt bestänneger Smartphonepresenz haut: „dümmlich, ungebildet und gleichgültig, deren Alltag vornehmlich aus „spielen“ besteht “.
    Schoulen, Enseignants an Elteren spillen an deem Sënn eng Schlësselroll am weideren Verlaaf vun der Zukunft: entweder transhumanistesch „Sklaven“ oder fräidenkend Bierger….

  2. JaganM sagt:

    Salut Mario,

    Guten Artikel an eng kuerz a gudd Zesummengefassung vum Wollef am Schoofspelz.
    Vergiesse daerf ee net dat d´Fabian Society an Eugenics sech virun allem beim sozialen Darwinisums inspireiren. A vun do aus ass et just nach e Steenschlag bis bei den Nationalsozialismus deen, muss een dat wierklech efir hiewen, virun allem och en Sozialismus wor.
    Op der UNO hierer Adresse zu New York gett et nach eng aaner „mystech“ Institutioun dei virun allem Bicher erausgin huet dei dat teosophescht Gedankengut perfekt eremgespiggelt hun. Den Numm vun der Edition ? Am Ufank Lucifers Trust, duerno an Luci Trust emgenannt. Zoufaell gin et awer schons. A wanns de schonns vun Planned Parenthood schreiws, misst ee mol googlen wien do ganz laang een vun den Präsidenten wor : et oui „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, oder „tel père, tel fils“. Et geif een bal mengen dei Leit hätten eng Missioun z’erfellen. An da versteet een och den modus operandi vum ganzen Corona-Impf-Fanatismus : Eugenik ass naischt aaneschters wei Bevölkerungsreduktioun.
    Ech roden jiddferengem d`Bicher vum Pierre Hillard ze liesen. Eng mei detaillert a concise Analyse vun dem wat am Moment a schon seit langem op der Welt geschitt, gett et net.

    „Who controls the past controls the future: who controls the present controls the past.“

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