„Causa“ Offener Brief – eine erste Bestandsaufnahme

Gleich vorweg:

Nein, nicht die mehr als 120 Unterzeichner des besagten Briefes sagen, dass…, sondern es sind (nicht „konspirative“) wissenschaftliche Studien und offizielle Zahlen, welche die Aussagen im Brief belegen!

Und nein, mein Blog ist nicht die Internetseite der Gruppierung rund um die Aktion „Nues-am-Wand“! Die Unterzeichner des Briefes haben (auβer meiner Wenigkeit) mit diesem Blog überhaupt nichts zu tun, wie sich auch unschwer in der Kontaktfunktion herausfinden lässt. Der Initiator der Aktion „Nues-am-Wand“, der mich bezüglich der Namensgebung fairerweise sogar um Erlaubnis fragte, fand es vom Namen her lediglich eine gute Idee, da es im offenen Brief eben genau darum geht; nämlich, dass unsere Kinder endlich wieder ihre Nasen frei in den Wind strecken dürfen.

Oberpeinlich deshalb der wohl etwas unausgegorene Schnellschuss einer Piraten-Partei, die bezüglich meines Blogs eine ‚dringende‘ parlamentarische Anfrage (PA) vom Stapel lieβ (siehe PDF weiter unten), wo sich nicht etwa Sorgen um die Gesundheit der Kinder durch dauerhaftes Maskentragen gemacht wird, sondern darum, ob Lehrkräfte nicht etwa Inhalte dieses Blogs an Schulkinder weitergeben. Die Verantwortlichen dieser PA mögen mich berichtigen, aber ich denke mich zu erinnern, dass deren Partei vor einigen Jahren mit dem Vorsatz der Meinungsfreiheit und dem gegen jegliche Zensur ins Rennen gestartet war. Wie bereits erwähnt, hätte auch hier ein Blick in die Kontaktfunktion des Blogs genügt, um sich diese Peinlichkeit zu ersparen.

Investigation sieht anders aus, liebe Piraten und ich denke, wirkliche „Opposition“ wohl auch!

Ach ja, Opposition…in einem FB-Eintrag (siehe unten) des Vorsitzenden der gröβten nationalen „Oppositionspartei“ CSV und Mitgliedes im Ausschuss für bürgerliche Freiheiten [sic!] im Europaparlament bezieht auch er Stellung zum offenen Brief. Dessen Aussagen lass ich mal so stehen und jeder darf sich dazu so seine eigenen Gedanken machen, möchte aber im Zusammenhang mit dem inzwischen sehr strapazierten Begriff „Meinungsfreiheit“ darauf verweisen, dass Herr Engel auch ‚stellvertretender Vorsitzender der Delegation für die Beziehungen zur Volksrepublik China‘ ist. Na denn…

Gestern bahnte sich also ein Beben mittlerer Stärke seinen Weg durch die teils empörte, aufgeschreckte, aber durchaus auch zustimmende „soziale“ Medienwelt. Epizentrum war ein RTL-Artikel (1) zu meiner Vorabveröffentlichung des offenen Briefes zur Maskenpflicht an Schulen (2), was mich natürlich ehrt, zeigt es doch, dass auch RTL-Mitarbeiter Interesse an diesem Blog haben, da ein offizielles Schreiben der Anwaltskanzlei Bauler & Lutgen der RTL-Redaktion zu diesem Zeitpunkt offensichtlich noch nicht vorlag und ausschlieβlich auf meinen Blog-Artikel verwiesen wurde. Konsequenz: Die Aufrufe explodierten und der Zähler blieb am Ende des Tages bei doch recht beachtlichen rund 27000 stehen! Danke dafür!

In der Nachbetrachtung dürfte nun wohl auch klar geworden sein, warum sich in einer ersten Phase die mehr als 120 keineswegs nur aus dem Unterrichts- oder Betreuungswesen kommenden Unterzeichner vorerst aus purem Selbstschutz anonym manifestierten, wohlwissend, dass ein sog. „Shitstorm“ unausweichlich sei, welcher der Veröffentlichung des Briefes dann ja auch prompt folgte. Ein erstes Ziel aber wurde damit erreicht, nämlich dadurch überhaupt erst einmal auf die Situation vieler Kinder hinzuweisen, die sowohl physisch, wie auch psychisch u.a. unter dem Tragen einer Maske leiden. Nicht zuletzt soll auch mit dieser Aktion versucht werden, Kindern ein Sprachrohr, ja, vielleicht etwas wie eine „Lobby“ zu geben, die sie im Gegensatz zu Fröschen, Fledermäusen oder Bienen ansonsten nicht wirklich haben.

Während RTL als Staatssender (3) mit Ausnahme einiger verbaler Seitenhiebe sowie der Publikation diffamierender Tweets irgendwelcher Leute noch einigermaβen fair berichtete, zeigte sich die Online-Redaktion des sich ebenfalls durch staatliche Finanzspritzen am Leben haltendes (4) „Für Wahrheit und Recht“-Blättchens als doch ziemlich Rechercheresistent (5)! Immerhin kam Frau Gantenbein im Gegensatz zur bereits erwähnten Piraten-Partei (6) in ihrem offensichtlich hastig zusammengestrickten Artikel ohne Totschlagargumente wie „Verschwörungstheorien“, „Aluhut“, oder „Schwurbler“ aus, dafür mischte sie aber fröhlich Aussagen aus meinem entsprechenden Artikel mit tatsächlichen Aussagen aus dem offenen Brief. Fehlen durfte wiederum dann aber das obligatorische „verharmlosen“ nicht, womit dem Leser natürlich, genau wie mit dem Wort „leugnen“, wohl irgendwie der Tatbestand einer geistigen Nähe der jeweiligen Personen zum dunkelsten Kapitel unserer Zeit vermittelt werden soll. Offensichtlich wurde aber auch hier der Brief nicht in seiner Gänze gelesen, geschweige denn verstanden, ansonsten der geneigten Wort-Leserschaft wohl auch dieses Pamphlet erspart geblieben wäre.

Vorläufiges Fazit: Insgesamt war die „Wes Brot ich ess, des Lied ich sing“-Berichterstattung wie erwartet, frei nach der Devise „Attack the man, not the argument“.

Es gab, wie ebenfalls erwartet, die üblichen und entlarvenden Distanzierungsbekundungen, inklusive von Gewerkschaften, die, genau wie die Medien, ihre Rolle offensichtlich nicht mehr als Kontroll-, oder Kritikorgan der „Regierenden“ ansehen, sondern lieber den einfacheren Weg wählen und in den Chorus des gerade herrschenden Narrativs einstimmen.

Aber es war gewusst, dass dieser Weg eben nicht der einfachere sein wird und Mut verlangt, Mut, den es heutzutage (leider) braucht, Tatsachen benennen zu dürfen, Mut, sich gegen Ungerechtigkeit zu stellen, Mut, der scheinbar vielen Zeitgenossen nicht erst seit dem C-Problem abhandengekommen zu sein scheint.

  1. https://www.rtl.lu/news/national/a/1662956.html
  2. https://nues-am-wand.lu/offener-brief-von-lehr-und-erziehungspersonal-zusammen-mit-besorgten-eltern-bezueglich-der-maskenpflicht-an-schulen/
  3. https://www.wort.lu/de/politik/neue-konvention-staatliche-finanzspritze-fuer-rtl-tele-58d380ada5e74263e13ac668
  4. https://luxembourg.public.lu/dam-assets/publications/a-propos-des-medias-au-luxembourg/a-propos-des-medias-au-luxembourg-de.pdf (Seite 13), https://www.wort.lu/de/politik/medien-neue-regeln-fuer-die-pressehilfe-5a4e55afc1097cee25b7b50f
  5. https://www.wort.lu/de/politik/aufregung-um-offenen-brief-lehrer-und-eltern-verharmlosen-covid-19-6013ed33de135b923653a823
  6. https://piraten.lu/nues-am-wand/

Mario Dichter, 31.01.2021 (Bild: Shutterstock)

6 thoughts on “„Causa“ Offener Brief – eine erste Bestandsaufnahme”

  1. Paul sagt:

    Video iwwert d’Niewewierkungen vun de Masken.

    Worüber niemand reden soll !

    Dieser Beitrag zeigt die häufigsten Gefahren der Masken auf und präsentiert Studien und Erfahrungsberichte zu den gesundheitlichen Risiken, denen sich jeder aussetzt, der sich der Maskenpflicht fügt.

    https://www.youtube.com/watch?v=S9NCFdKlPyM

  2. Jos. Reinard sagt:

    Elo sin ech awer frou dat et nemmen eng Panne vum Site war, ech hât schons gefart e wir
    zenseiert gin ! Hei nach eng kleng Anekdot iwert Masken. http://www.youtube.com/watch?v=i26CL9g-VQE
    fir dei, dei et nach net ganz geschnallt hun, frendlechst

  3. U.Martin sagt:

    Hallo „Nues am wand team „,
    wie schön wäre es, wenn sich Samstagnachmittags alle eure Gruppen vereint (mit Bierger fir Bierger und denen die Samstags sowieso sich auf der Kenigswies treffen und vielleicht gibt es noch mehr einzelne Gruppen inzwischen?) auf die Straße wagen würden! Es gibt viel zu tun, viele Leute sind zum einkaufen unterwegs, vielleicht könnten noch mehr erreicht werden. Auf jedenfall wäre es schön wenn alle zusammen reden würden. Was meint ihr? Einmal eine Großdemonstration samstags? Wären die einzelnen Gruppen in Luxemburg bereit zusammen zu stehen? Für die Kinder? Für die Freiheit? Für die Selbstbestimmung? Für unser Leben? ? Mit vielen kurzen Redebeiträgen, mit Musik.. usw.
    Oder ist das eine ziemlich dumme Idee weil die einzelnen Leute nicht miteinander können? Aber wir wollen doch gehört werden
    oder?
    Bedenkt: wir sind alle Menschen die ein gemeinsames Ziel haben. Nur das zählt! Liebe Grüße
    Ulrike

  4. Jolanda sagt:

    Irgendwie kommt man seit Monaten aus dem Zustand der Fassungslosigkeit nicht mehr raus. Nach einer Erklärung zu suchen für diese unfassbare Ignoranz, Dummheit und Empathielosigkeit habe ich aufgegeben. Es ist einfach nur unendlich traurig dass die schwächsten unserer Gesellschaft für diese Massenverdummung bezahlen müssen, den deren Zukunft (psychisch wie materiell) wird gerade weltweit in grossem Masse beschädigt.

  5. Angelo Nigro sagt:

    Klar der Weg ist steinig, aber nicht zu umgehen was da mit all diesen Schüler, Lehrkräfte oder Eltern…zusammengefasst die ganze Population ist konserniert und unausweischlich gedemütigt, dass praktisch auch die ganze Erde gleichzeitig dieses Problem hat ist verdächtig. Unsere Kinder sind unsere Zukunft egal wo auf unserem Planet und wir bitten drum diese die am Wenigsten betroffenen in dieser infamität loszulassen und ihnen eine Kindheit wie Jugend zurückzugeben. Sie sollen mit uns darüber auch eine andere Meinung zulassen, dann wäre zumindest eine halbwegs gerechte Garantie gegeben, aber niemals eine quasi diktatorische Obligation oder es regnet Bußgelder oder andere Ristriktionen die nichts mit Gesundheit dieser Influenza zu tun haben.

    1. O, wéi wouer! Et muss een di 2 Klacken héieren. Wéisou hunn di wéinegst sech domadden auserneen gesat, dass et fir d’Kanner weder agreabel ass eng Mask droen, nach fir hir Gesonheet gutt ass? Wat elo bei de Kanner futti gemaach gëtt, ass schwéier nees gutt ze maachen. Ok, de Virus kann ustiechen, mee fir sech nëmmen dorobber ze konzentréieren fängt un, geféierlech ze ginn. An di ganz Diktatur fängt n och geféierlech ze ginn.

Schreibe einen Kommentar zu U.Martin Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.